Am 7. Mai unternahm der dritte Jahrgang unter der Leitung von Mag. Gabriele Dorneger und Mag. Martina Pabst eine Exkursion in die Gedenkstätte Mauthausen. Die Schülerinnen hatten die Gelegenheit, sich intensiv mit der Geschichte des Konzentrationslagers auseinanderzusetzen und wurden dazu angeleitet, ihre eigenen Gedanken und Gefühle nach der Exkursion zu reflektieren:
„Ich bin ein sensibler Mensch, der sich um andere kümmert. Wenn Kinder und Jugendliche in meinem Alter von Gewalt und Missachtung betroffen sind, trifft es mich sehr. Doch Mauthausen ist etwas ganz anderes: eine Stufe mehr Brutalität und eine Stufe mehr Entblößung; eine Stufe weniger Menschlichkeit, eine Stufe weniger Selbstwert. All das wurde Menschen, egal ob groß, ob klein, ob dick, ob dünn, genommen; denn genau das wollten sie: demütigen und das Gefühl geben, nichts mehr wert zu sein. Wer kann sich von uns bitte vorstellen wie es ist, so behandelt und missachtet zu werden?“
„Ich finde es sehr gut, dass wir die Möglichkeit hatten, uns Mauthausen anzuschauen. Mir ist es sehr nahe gegangen. Ich finde, es ist wichtig, dass man es gesehen hat und dadurch sein Leben und den Wohlstand, den man hat, zu schätzen weiß und genießt.“
„Mauthausen kannte ich schon von einem Besuch mit meiner Familie und ohne Führung. Jetzt nach dieser Führung ist mir einiges klarer geworden. Sehr schockiert war ich über die Information, dass in den Schlafräumen 300-700 Personen geschlafen haben. Das ist in der heutigen Zeit einfach unvorstellbar. Wenn ich nur an mich denke: Es wäre schon reiner Horror, mit vier Leuten in meinem Zimmer zu schlafen. Mein Zimmer ist wie mein ‚Königreich‘, ich möchte hier meine Privatsphäre haben.“
